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GROK belebt die FrOSCon Konferenz 2007 an der FH St. Augustin

Am 25. und 26. August 2007 fand an der FH St. Augustin die 2. "Free OpenSource Software Conference", kurz FrOSCon statt. Parallel zum Vortragsprogramm hielt die Deutschsprachige Zope User Group (DZUG) einen GROK Workshop mit dem Kernentwickler Martijn Faassen aus Rotterdam ab. ACSR unterstützte den DZUG Auftritt u.a. mit der Fertigung einer lebensgroßen GROK-Figur, die auf der FrOSCon für schmunzelndes Aufsehen sorgte. GROK ist ein agiles Framework, um effektiv und schnell komponentenbasierte Webanwendungen mit dem Megaframework Zope3 zu realisieren.

GROK belebt die FrOSCon Konferenz 2007 an der FH St. Augustin

Martijn Faassen mit GROK auf der FrOSCon 2007

GROK – Rapid Web-Development mit Zope3

Zope3 galt bisher wegen seiner anspruchsvollen Konfigurationssprache ZCML als Herausforderung. GROK eliminiert den Kontakt mit ZCML und reduziert den Einstieg drastisch auf ein Minimum an Code. Mit GROK steht neben der bekannten Sicherheit von Zope auch die komplette Leistung der Plattform in fortgeschrittenen Projekten zur Verfügung.

Rasante Entwicklung durch GROK

Die Zope Entwicklergemeinde verzeichnet derzeit eine dynamisch wachsende Begeisterung für GROK. Zope3 wird als komponentenbasiertes Megaframework häufig als vorbildliche Software-Architektur erwähnt. Dennoch ist die Zahl der mit Zope3 realisierten Projekte überschaubar. Während Zope2 als erfolgreicher Applikationsserver auch nach 10 Jahren so schnell nicht auf´s Altenteil geschickt wird, verfolgt die Zope3 Plattform einen wesentlich kompromissloseren Ansatz.

Durch die radikale Umsetzung der Komponenten-Architektur in Zope3 sind Datenmodell, Interfaces und Views strikt getrennt. Jede Komponente kann unabhängig von der anderen ersetzt werden. Über Adapter kann sowohl Zope3 in fremde Anwendungen integriert als auch jede Dritte Anwendung an eine Zope3 basierte Entwicklung angebunden werden.

Don´t repeat yourself & Convention over Configuration

Agile Entwicklung setzt unter anderem auch die konsequente Umsetzung der von Ruby on Rails geprägten Paradigmen "Don´t repeat yourself (DRY)" und "Convention over Configuration" voraus. GROK vereinfacht die durchaus komplexe ZCML-Konfiguration in Zope3 dramatisch. Wurde bis jetzt gescheut ein Projekt von Anfang an mit Zope3 anzugehen, kann GROK genau an den Stellen punkten, an denen bisher auch innovative Python-Frameworks wie Turbogears und Django ansetzen.

GROK bietet beides

Während Turbogears den "Best of Breed" Ansatz verfolgt und möglichst viele Features aus anderen Projekten vereinigen will, verfolgt Django den Ansatz, Anforderungen von Grund auf neu zu begegnen. GROK in Verbindung mit Zope3 bietet hier den übergreifenden Ansatz, der beides zusammenbringt. Agile Entwicklung im Prototyping mit einem enorm leistungsfähigen und sicheren Megaframework im Hintergrund, das nach allen Seiten erweiterbar bleibt.

FrosConFlyer070819RZ17a_lo.png Weitere Infos

Obwohl GROK offiziell erst in der Version 0.10 vorliegt, wird das Framework bereits in produktiven Umgebungen eingesetzt. Mehr aktuelle Infos zum im Oktober in Köln stattfindenden "GROK Neanderthal Sprint" und GROK auf www.zope.de und grok.zope.org. Die vereinfachte Installation kompletter GROK Projekte wird derzeit von der Community weiter ausgebaut. Die Dokumentation befindet sich zur Zeit im Aufbau und soll beim Sprint weiterentwickelt werden.
GROK Flyer Downloaden, DIN-lang farbig 800kb

Wer ist GROK?

Die Figur GROK ist ein gewitzter Höhlenmensch direkt aus dem Neanderthal bei Düsseldorf. Er besitzt eine mächtige Keule, mit der seine Beute erlegt. Mit der Keule als einfacher "Sprache" werden auch alle anderen Probleme "erledigt", die sich für ihn ergeben.

"ME GROK SMASH ZCML!"

Die ursprügliche Illustration der Figur stammt von der Designerin und Illustratorin Felicia Faassen-Wong und weist keinerlei beabsichtigte Ähnlichkeit mit dem Entwickler Martijn Faassen auf.

Das Wort grok

Das im englischen Sprachraum geprägte Wort grok stammt aus dem Roman Fremder in einer fremden Welt (Originaltitel Stranger in a Strange Land) von Robert A. Heinlein, und wird in dem Buch wie folgt definiert:

Wortwörtlich aus Heinleins fiktiver Marsianersprache übersetzt bedeutet es „trinken“. Übertragen bedeutet "to grok" im Roman ein derartig tiefes Verständnis (der Sache), sodass der Beobachter ein Teil des Beobachteten wird – eintauchen, verschmelzen, „vereint sein mit“, das Verlieren der Identität in der gemeinschaftlichen Erfahrung.

"to grok" wird unter anderem verwendet von Science Fiction Fans, Hippies oder auch Hackern und es hat einen Eintrag im Oxford English Dictionary erhalten. In der deutschen Sprache hat das Wort sich jedoch (noch) nicht durchsetzen können.